13.08.2013 Nichts Anderes Keine Kommentare

Eine ängstliche Inkarnation

Auch wenn du deine kleine persönliche Geschichte überhaupt nicht wahrnimmst, so ist sie doch trotzdem da. Wie die Leinwand, auf der sich diese Inkarnation scheinbar entfaltet. Und daran ist nichts verkehrt, denn jede Inkarnation braucht die Geschichte. Jede Inkarnation braucht irgend eine Geschichte.

Das Blöde ist nur, dass jede Geschichte im Kern immer auf Angst aufgebaut ist. Dabei geht es gar nicht um die offensichtlichen Ängste. Häufig sind die Kernängste unserer Inkarnation sehr subtil. Wie zum Beispiel die Angst, nicht wirklich liebenswert zu sein, nicht würdig zu sein, irgendwie unecht oder falsch zu sein. Oftmals sind uns diese Ängste gar nicht bewusst.

Und so stecken wir in einer Inkarnation voller Angst, sind irgendwie ängstlich inkarniert. Und selbst wenn wir zu Helden werden, so ist das dann auch nur durch Angst motiviert.

Angst lässt sich nicht innerhalb des Rahmens einer Inkarnation überwinden. Egal, wie viele Siege du erringst. In allen Särgen wird immer auch Angst begraben.

Wenn die Angst abfallen soll wie eine alte Hülle, dann musst du zunächst den zerschlissenen Mantel der Inkarnation ablegen.

Durchschaue dasjenige von dir, das nie geboren wurde, niemals sterben kann. Jenseits der Worte, jenseits der Gefühle, jenseits von gestern, heute und morgen.

Dann kann alles endlich so bleiben, wie es sowieso immer schon war.

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