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Wollen

Eigentlich wollte ich etwas schreiben.

Doch dann kam unser Kater,

Zwinkerte mich an und wollte gestreichelt werden.

Es ist übrigens oft so,

Dass Andreas etwas will,

Und der Kosmos etwas anderes.

Hier ist es ganz natürlich geworden,

Dem zu folgen, was der Kosmos verlangt.

Selbst für Andreas.

Aus dem, was Andreas will,

Entstehen immer nur Geschichten.

Doch aus dem, was der Kosmos möchte,

Daraus entfaltet sich etwas vollkommen anderes.

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Kein Interesse

No desireEs gibt hier keinerlei Interesse, dieses Leben zu ändern. Es zu verbessern, Träume zu verwirklichen oder Zielen hinterher zu jagen.

Denn selbst wenn alles wunderbar wäre, wenn alles auf einer Woge des Glücks dahingleiten würde, was dann?

All das wäre nur besser, solange es das Leben von Andreas ist. Solange es Jemanden gibt, der “mein” zu diesem Leben sagt. Solange die Gedanken Vergleiche anstellen zwischen damals und heute.
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Sobald wir die Augen öffnen

Sobald wir die Augen öffnen, sehen wir immer unsere kleine persönliche Geschichte in Aktion. Alle Gegenstände, alle Personen um uns herum, sind Akteure in unserer persönlichen Geschichte.

Scheinbar einem unbekannten Drehbuch folgend, so spinnt sich unser Leben immer weiter. Tag für Tag, Jahr für Jahr.

Erst wenn das “ich”, wenn das “wir” aus diesen Sätzen verschwindet, wird die persönliche Geschichte durchschaut.

Wenn die Augen sich öffnen, ohne dass ein “ich” denkt, es wären meine; wenn Sehen geschieht, ohne das es einen Sehenden gäbe – in dieser Sekunde steht die Zeit still. Keine Worte mehr, keine Kategorien, kein Drama.

Egal, wohin ich mit “meinem” Finger zeige – überall das Eine, in tausend verschiedenen Gestalten.

Vertraut, auch ohne Namen. Einfach am richtigen Platz.

Auch wenn ich auf diesen Körper hier zeige.

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Geschichten

Ich bin nicht meine kleine persönliche Geschichte, ich bin jenseits davon. Dieser Satz ist hier schon einige Male aufgetaucht.

Doch was ist meine persönliche Geschichte? Was bin ich also nicht?

Ein Mensch, ein spirituelles Wesen, ein Mann oder eine Frau – das sind nur Geschichten.

Geboren, inkarniert, gebunden in Raum und Zeit – das bin ich nicht.
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Fester Boden unter den Füßen

Sobald die persönliche Geschichte durchschaut wird, dann können wir ganz bei dem gegenwärtigen Moment sein, uns ganz in ihm auflösen.

Niemand mehr da, der sich durch den gegenwärtigen Moment bedroht fühlen würde.

Niemand mehr da, der den gegenwärtigen Moment falsch finden würde.

Niemand mehr da, der mit dem gegenwärtigen Moment ringen möchte, ihn bezwingen möchte.

Hätte, Könnte und Sollte werden durchschaut.

Fester Boden unter den Füßen. Eine frische Brise in der Nase.

Das, was ist, tritt klar zutage.

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Eine ängstliche Inkarnation

Auch wenn du deine kleine persönliche Geschichte überhaupt nicht wahrnimmst, so ist sie doch trotzdem da. Wie die Leinwand, auf der sich diese Inkarnation scheinbar entfaltet. Und daran ist nichts verkehrt, denn jede Inkarnation braucht die Geschichte. Jede Inkarnation braucht irgend eine Geschichte.

Das Blöde ist nur, dass jede Geschichte im Kern immer auf Angst aufgebaut ist. Dabei geht es gar nicht um die offensichtlichen Ängste. Häufig sind die Kernängste unserer Inkarnation sehr subtil. Wie zum Beispiel die Angst, nicht wirklich liebenswert zu sein, nicht würdig zu sein, irgendwie unecht oder falsch zu sein. Oftmals sind uns diese Ängste gar nicht bewusst.

Und so stecken wir in einer Inkarnation voller Angst, sind irgendwie ängstlich inkarniert. Und selbst wenn wir zu Helden werden, so ist das dann auch nur durch Angst motiviert.
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Zwischen Baum und Borke

Alles an dir, was festgefügt, starr oder klar definiert ist, ist nur eine Komponente deiner kleinen persönlichen Geschichte.

Alle deine Stärken, all deine Schwächen. All deine Erfolge, all deine Niederlagen. All deine Meinungen, all dein Richtig und Falsch. All deine Charaktereigenschaften: Alles nur Bausteine einer kleinen Geschichte.

Jenseits der Geschichte gibt es keinen Bedarf an Starrheit, an harten Kanten.

Jenseits der Geschichte fließt der gegenwärtige Moment unaufgeregt von Jetzt zu Jetzt.

Ein Teil von dir mag das, sehnt sich nach dieser sich wandelnden Lebendigkeit.

Ein anderer Teil hat höllische Angst davor. Angst davor, all das infrage zu stellen, wofür du scheinbar so lange gekämpft hast. Wofür du scheinbar so lange gelitten hast.

Also findest du dich zwischen Baum und Borke. Catch 22.

Und nun?

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Was gibt es zu erreichen?

Was gibt es denn tatsächlich zu erreichen? Weniger hiervon, mehr davon? Besser, schöner, gesünder, reicher, erleuchteter?

Im Kern geht es immer in die eine Richtung. Eine Richtung, die sich anfühlt, as ginge es bergauf.

Und angenommen, du hättest tatsächlich erreicht, was du dir vorgenommen hast: Was beweist das dann? Dass da eine Person ist, die gut planen kann und ihre Ziele umsetzen kann? Dass du dein Schicksal in deine eigenen Hände nehmen kannst? Welch ein schmackhafter Köder!

Am Ende passiert immer das gleiche: Es gibt eine weitere kleine persönliche Geschichte.

Hast du dich das schon einmal gefragt: Was hätte die Wolke davon, wenn sie etwas weißer wäre? Was hätte der Schatten davon, wenn er größer geworden wäre?

Ach übrigens: Wenn der Schatten größer wird, dann könnte es einfach daran liegen, dass die Sonne etwas niedriger steht.

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Bildnachweis: krockenmitte / photocase.com

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Hölle ist das Leben am Rand.

Dort, wo die Fixierung auf Geschichten

der bevorzugte Ersatz ist für Leben.

- Wu Hsin – etwa 300 V.u.Z.

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Drama

Innerhalb unserer kleinen persönlichen Geschichte gibt es früher oder später immer Drama. Drama rund um unsere Siege und Niederlagen, Drama rund um unsere Freunde und Feinde, Drama rund um vergangene Verletzungen und zukünftige Ziele.

Anscheinend gehören die persönliche Geschichte und das Drama unteilbar zusammen. Und eigentlich wissen wir das auch, nur vergessen wir das immer wieder. Und dann suchen wir Lösungen für unsere Probleme oder die Verwirklichung unserer Träume innerhalb unserer persönlichen Geschichte.

Solange dort ein Jemand ist, der Probleme bewältigen will oder solange dort ein Sucher ist, der Ziele erreichen möchte, genau solange wird das Drama früher oder später dazu stoßen. Das scheint unvermeidlich.

Jenseits der persönlichen Geschichte gibt es allerdings gar kein Drama.
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