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Nutzlos

Das, was du bist,

Das kannst du nicht verlieren.

Aber du kannst es auch nicht besitzen.

Das, was du bist,

Ist nicht durch Geburt entstanden

Und wird nicht durch Tod vergehen.

Allerdings ist es auch nicht konstant.

Das, was du bist,

Ist an keinen Ort gebunden.

Allerdings kannst du nicht

Mit einem Finger darauf zeigen.

Es finden zu wollen oder

Es verwirklichen zu wollen,

Sind beides nur bloße Gedanken.

Nutzlos

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Du und Ich

You and meKein “du” hat jemals gefunden.

Finden tut immer nur “ich”.

“Meinst du damit mich?”

“Solange du du bist, und nicht ich,

Solange meine ich dich leider nicht.”

Finden tut immer nur das “ich”.

Das eine.

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Bildnachweis: Flügelwesen / photocase.com

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Hochs und Tiefs

Das, was ich irrtümlich für mich halte,

Klammert sich an der kleinen persönlichen Geschichte fest.

Erlebt seine Hochs und Tiefs in den 1000 Situationen des Alltags.

Dass es mindestens ebenso oft leidet wie es sich freut,

Das erkennt es nicht.

Dass es sich permanent im Kreis dreht,

Erscheint wie ein böser Witz.

Von dieser Illusion sämtliche Energie abzuziehen,

Sie langsam auszutrocknen,

In dieser Richtung liegt das torlose Tor.

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Einbildung

ImaginationDie Vergangenheit ist nicht-jetzt.

Was nicht-jetzt ist, existiert nicht. Ein Gedanke über die Vergangenheit nennen wir Erinnerung; es ist ein Gedanke über etwas Nicht-Existierendes, nicht-jetzt, der jetzt auftaucht.

Genauso ist ein Gedanke an die Zukunft ein Gedanke über etwas Nicht-Existierendes, der jetzt auftaucht.

Du bist, das ist die Konstante. Kannst du dich an “Ich war” erinnern?

Was kann über diejenigen gesagt werden, die ihre Zeit mit dem verbringen, was nicht existiert? Sind sie nicht Träumer? Die Bezeichnung ist unwichtig. Erkenne Einbildung als Einbildung und du bist damit durch.

-Wu Hsin- etwa 300 V.u.Z.-

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Bildnachweis: 106313 / photocase.com

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Keine Verwandlung

Das, was ich irrtümlich für mich halte,

Kann nicht verwandelt werden;

Kann nicht erlöst oder erleuchtet werden.

Das ist vollkommen ausgeschlossen.

Dasjenige, was ich irrtümlich für mich halte,

Kann jedoch vollständig durchschaut werden.

Und es kann einfach abfallen,

Weil niemand es länger festhält.

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Welch verführerische Gedanken

imageWelch verführerische Gedanken: Ich existiere innerhalb dieses Körpers. Die Haut definiert meine äußere Hülle. Innerhalb dieses Körpers steigen Gefühle auf und Gedanken. Bewusstsein entsteht. Die Summe all dessen macht mich aus.

Diese Gedanken scheinen tatsächlich die große Verführung jeder menschlichen Existenz zu sein.

In Wirklichkeit ist es allerdings vollkommen anders:

Innerhalb von dem, was ich bin, erscheint dieser Körper.

Innerhalb von dem, was ich bin, entsteht Bewusstsein.

Innerhalb von dem, was ich bin, taucht das Gespür auf von “Ich bin”.

Alles was erscheint, auftaucht oder entsteht, wird auch wieder verschwinden.

Das, was ich bin, war davon schon immer unberührt.

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Bildnachweis: Helgi / photocase.com

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Ganz oder gar nicht?

image“Ganz bei dem sein, was gerade ist. Ohne die Absicht, irgend etwas zu ändern, ohne irgend etwas zurückzuweisen.”

Welch schöne Geschichte über Non-Dualität. Aber eben nur eine Geschichte.

Denn selbst in diesen schönen Sätzen gibt es etwas zu tun. Gibt es richtig und falsch. Kann ein Jemand versagen oder alles richtig machen.

Inkarnation in einer Zwangsjacke – wie überflüssig.

Ich bin nie bei dem, was gerade ist.

Ich bin all das, was gerade ist.

Wirklich alles!

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Bildnachweis: sör alex / photocase.com