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Eine ängstliche Inkarnation

Auch wenn du deine kleine persönliche Geschichte überhaupt nicht wahrnimmst, so ist sie doch trotzdem da. Wie die Leinwand, auf der sich diese Inkarnation scheinbar entfaltet. Und daran ist nichts verkehrt, denn jede Inkarnation braucht die Geschichte. Jede Inkarnation braucht irgend eine Geschichte.

Das Blöde ist nur, dass jede Geschichte im Kern immer auf Angst aufgebaut ist. Dabei geht es gar nicht um die offensichtlichen Ängste. Häufig sind die Kernängste unserer Inkarnation sehr subtil. Wie zum Beispiel die Angst, nicht wirklich liebenswert zu sein, nicht würdig zu sein, irgendwie unecht oder falsch zu sein. Oftmals sind uns diese Ängste gar nicht bewusst.

Und so stecken wir in einer Inkarnation voller Angst, sind irgendwie ängstlich inkarniert. Und selbst wenn wir zu Helden werden, so ist das dann auch nur durch Angst motiviert.
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Sein schöpft aus sich selbst

Sein hat keine Pläne, denen es folgt.

Sein kennt keinen Dirigenten, der den Takt angibt.

Sein drückt sich mannigfaltig aus.

Sein ist nicht daran gebunden, dass es wahrgenommen oder verstanden wird.

Sein ist die Quelle aller Gefühle, aller Gedanken, aller Empfindungen.

Sein ist der Urgrund für alle Inkarnationen.

Sein braucht keine Bestätigung von außen.

Sein schöpft aus sich selbst.

Sein ist.

Ich bin.

Worin könnte da ein Unterschied bestehen?

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Bildnachweis: momosu / photocase.com

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Der Nachtzug

Wie könnte das Leben eine Reise im schicken Panorama-Express sein?

Unterhaltsame Leute, mondäne Zwischenstops, eine aufregende Fahrt mit grandiosen Aussichten?

Für solch ein inneres Bild ist jetzt nie genug. Denn “gleich” könnte es ja noch viel besser werden. Bloß nichts verpassen!

Wie wäre es mit der Inkarnation als Nachtzug?

Nichts zu tun, entspannt verweilen, die Endstation ist klar ausgewiesen.

Und wenn der Zug dann ankommt, öffnen sich immer die Türen.

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Bildnachweis: kallejipp / photocase.com

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Himmel und Erde

Manchmal liest man, der Mensch sei das verbindende Element zwischen Himmel und Erde. Würde streben von unten nach oben.

Das stimmt vielleicht für den menschlichen Organismus. Für die Zeitspanne zwischen Geburt und Tod.

Was du tatsächlich bist, lässt Himmel und Erde jedoch erscheinen.

Du bist das Blau des Himmels und das Braun der Erde.

Du bist der Rahmen um jede menschliche Inkarnation.

Du warst hier, bevor dieser Planet entstand.

Du wirst hier sein, wenn diese Sonne verlischt.

Du brauchst keine Gute-Nacht-Geschichten mehr.

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Bildnachweis: suze / photocase.com

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Je nachdem

In dir drin da ist kein Erfolgreicher, kein Ängstlicher, kein Liebender. Da drin ist kein Sucher, kein Erleuchteter, kein Strauchelnder, kein Kämpfer.

Natürlich ist es praktisch, so über sich und seine “Persönlichkeitsanteile” zu denken und zu sprechen – trotzdem geht es vollkommen an dem vorbei, was ist.

Erfolg taucht auf, Angst und Liebe. Suchen taucht auf, Erleuchtung, Straucheln und Kampf.

Nichts davon bist du.

All das ist nur ein Wetterleuchten innerhalb einer menschlichen Inkarnation. Kurze Zeit später ist alles schon wieder vorbei.

Du bist dann aber immer noch.

Oder du bist immer noch nicht – je nachdem.

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Du brauchst dich durch diese Inkarnation nicht verwirren zu lassen

Diese Inkarnation ist, was sie ist. Eingebunden in Raum und Zeit, organisiert rund um Körper, Emotionen und Verstand. Gekennzeichnet von Unbeständigkeit.

Jeder Versuch, diese offensichtlichen Beschränkungen zu überwinden, ist von vorne herein zum Scheitern verurteilt.

Und so entsteht Verwirrung. Wilde Spekulationen darüber, wo Wege sein können, worin Sinn besteht, was Ursache ist, was Wirkung.
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Du darfst Inkarnationen verschwenden

Wer sagt denn, dass du geizig mit Inkarnationen sein solltest? Dass du jede Inkarnation gleich in eine Erfolgsgeschichte verwandeln sollst? Wofür denn?

Willst du am Inkarnations-Lagerfeuer sitzen und spannende Geschichten erzählen? “Weiß du, damals als ich dieses Wahnsinns-Retreat gemacht habe… Und wie war deine letzte Inkarnation so?”

Bitte keinen Inkarmations-Stress! Inkarnationen scheinen wirklich keine Mangelware zu sein. Sei ruhig großzügig.

Du darfst Inkarnationen verschwenden. Mit vollen oder auch mit leeren Händen darin schwelgen.

10.000 Inkarnationen mehr oder weniger – Wen interessiert’s?

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Bildnachweis: misterQM / photocase.com