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Alles

EverythingAlles, was vor diesen Augen erscheint,

Alle Eindrücke,

Alle Gefühle,

Alle Gedanken,

Tauchen auf

Innerhalb des gegenwärtigen Moments.

Dieser Körper,

Mein Gegenüber,

Geburt, Älterwerden und Tod,

Alles der gegenwärtige Moment.

Verstehen,

Nicht verstehen,

Verwirrung,

Zweifel,

Ungeduld,

Sind nur der gegenwärtige Moment

Selbst die Illusion eines “ich”,

Taucht auf und vergeht,

Genau hier, genau jetzt.

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Bildnachweis: kaethia / photocase.com

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Dünner Vorhang

Wenn du erkennen könntest, dass dieser menschliche Körper gar nicht so fest ist wie er erscheint.

Sondern dass er fast vollständig aus Leerheit besteht – Leerheit zwischen den einzelnen Atomen, Leerheit innerhalb der Atome.

Dass Leerheit alle Zellen durchdringt.

Dieser Körper könnte eigentlich so durchscheinend wirken wie ein dünner Vorhang, durch den man den Hintergrund schemenhaft erahnt.

Würde dir das helfen zu erkennen, dass dieser menschliche Körper nichts als eine Erscheinung innerhalb des Bewusstseins ist?

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Der Zeuge

The witness newIch bezeuge alles, worauf dieser Finger hier zeigt.

Ich bezeuge alles, was dieser Gedanke hier denkt.

Der Baum hier, der Mensch dort – ich bin ihr Zeuge.

Der Adler am Himmel, der Karpfen im See – sie existieren durch mich.

Andreas, dieser Körper; ganz einfach, beides zu denken.

Ego, höheres Selbst, Glück – siehe oben.

Was passierte, bevor dieser Zeuge auftauchte?

Was wird passieren, wenn dieser Zeuge verschwindet?

Eine Welt wurde geschaffen.

Eine Welt wird vergehen.

Das Sein hat nicht einmal geblinzelt.

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Bildnachweis: lube / photocase.com

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Welch verführerische Gedanken

imageWelch verführerische Gedanken: Ich existiere innerhalb dieses Körpers. Die Haut definiert meine äußere Hülle. Innerhalb dieses Körpers steigen Gefühle auf und Gedanken. Bewusstsein entsteht. Die Summe all dessen macht mich aus.

Diese Gedanken scheinen tatsächlich die große Verführung jeder menschlichen Existenz zu sein.

In Wirklichkeit ist es allerdings vollkommen anders:

Innerhalb von dem, was ich bin, erscheint dieser Körper.

Innerhalb von dem, was ich bin, entsteht Bewusstsein.

Innerhalb von dem, was ich bin, taucht das Gespür auf von “Ich bin”.

Alles was erscheint, auftaucht oder entsteht, wird auch wieder verschwinden.

Das, was ich bin, war davon schon immer unberührt.

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Bildnachweis: Helgi / photocase.com

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Einer dieser Tage

Heute ist einer dieser Tage, wo der Mund nichts zu sagen hat,

Wo die Gedanken keine besonderen Ideen haben,

Wo der Körper keine speziellen Gefühle hat.

Einer dieser Tage wo ganz klar ist, dass der Kosmos keinen Kommentator braucht,

Nicht einmal einen Beobachter.

Einer dieser Tage, wo es nichts auszusetzen gibt,

Wo keine Unvollkommenheiten zu entdecken sind,

Wo alles einfach so ist, wie es ist.

Und trotzdem ist es einfach nur ein Tag wie jeder andere.

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Bildnachweis: misterQM / photocase.com

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Verwechsle diesen Körper-Geist-Organismus nicht mit dem, was du wirklich bist

Dieser Körper-Geist-Organismus ist so flüchtig wie eine Seifenblase. Für einen kurzen Augenblick entfaltet er seine schillernde Existenz. Danach wirkt das Universum so, als hätte er nie existiert.

Rund um diesen Körper-Geist-Organismus errichtest du eine ganze Inkarnation. Begriffe wie “Höheres Selbst”, “Verwirklichung”, “Irrungen” und “Verblendung” schwirren umher.

Nichts davon bist du. Nichts davon beschreibt dich auch nur annäherungsweise.

Verwechsele diesen Körper-Geist-Organismus nicht mit dem, was du wirklich bist.

Du bist nicht an Inkarnationen gebunden, nicht an Wege, Emotionen oder Gedanken. All das mag auftauchen, aber wo? In dir? Als Bestandteil von dir?

Wo sollte denn dieses Zentrum sein, dieses “ich”? Auch “du” wirst “dich” nicht finden.

Vielleicht bist “du” tatsächlich. Aber selbst dann hast du mit diesem Körper-Geist-Organismus nichts zu tun.

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Bildnachweis: Obyphotography / photocase.com

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Du bist dieser gegenwärtige Moment

Dieser gegenwärtige Moment, in dem Gedanken auftauchen, zusammen mit der Wahrnehmung eines Körpers und Gefühlen.

Dieser gegenwärtige Moment, in dem die Illusion von Getrenntsein entsteht. Ein scheinbares Ich, getrennt vom Rest der scheinbaren Welt.

Dieser gegenwärtige Moment, in dem es Ideen von einem Gestern gibt und von einem Morgen. Ideen von einem Hier und einem Dort.

Dieser gegenwärtige Moment, innerhalb dessen der Traum geträumt wird von einer Heimat, die verloren wurde und der Sehnsucht, sie wieder zu finden.

Dieser gegenwärtige Moment, in dem Wissen zerrinnt und Unwissenheit erscheint. In dem sich Form auflöst und Leere der beste Freund wird.

Dieser gegenwärtige Moment, der alle Gedanken an etwas jenseits davon zum Schweigen bringt.

Dieser gegenwärtige Moment, der alles ausfüllt, alles umhüllt, alles durchdringt.

Dieser gegenwärtige Moment, das bist du.

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Nichts Anderes

Das was gerade präsent ist – das ist das, was wir sind.

Es hat nichts mit Emotionen zu tun, denn Gefühle tauchen einfach innerhalb davon auf.

Es hat nichts mit Gedanken zu tun, denn auch Denken taucht einfach als Teil davon auf.

Es hat nichts mit diesem Köper-Geist-Organismus zu tun, denn dieser Organismus erscheint und verschwindet innerhalb davon.

Es hat nichts mit einer Empfindung von “Ich” zu tun. Alle Ich-Konzepte sind einfach ein flüchtiger Bestandteil davon.

Auf einer unaussprechlichen Ebene es es das, was dir am tiefsten vertraut ist.

Manchmal nennen wir es den gegenwärtigen Moment. Aber auch das geht knapp an der Wirklichkeit vorbei. Denn das, was gerade präsent ist, kennt keine anderen Momente aus Vergangenheit und Zukunft.

Was kann es also sein?

Ich habe keine Ahnung, ganz ehrlich.

Was ich allerdings weiß: Neben dem, was gerade präsent ist, gibt es nichts anderes.

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Fragmente

Kein Gefühl konnte die Realität jemals beschreiben.

Kein Gedanke konnte die Realität nur ein einziges Mal denken.

Und kein Körper konnte die Realität je bezwingen.

Wie Fragmente in einem gigantischen Kaleidoskop – die sich begegnen, verkanten, schließlich weiter treiben.

“Wie beängstigend”, magst du sagen.

“Wie majestätisch”, sage ich.

“Wie absurd”, magst du denken.

“Wie perfekt”, denke ich.

“Aber worin soll der Sinn des Ganzen bestehen?”, magst du fragen.

Der ganze Kosmos ist nichts anderes als die ständige Antwort auf diese Frage.

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Bildnachweis: Gestaltbar / photocase.com

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Verwirrung oder Entwirrung? Ein Experiment für dich

Bewusst oder unbewusst hast du eine Definition, was “du” bist, was zu dir gehört.

Der Körper, von dem du vielleicht glaubst, es wäre dein Körper.
Die Gedanken, von denen du glaubst, es wären deine Gedanken.
Die Gefühle, von denen du vielleicht glaubst, es wären deine Gefühle.

Und selbst wenn du keinen Besitzanspruch darauf anmeldest, so denkst du vielleicht, dass “du” der Raum innerhalb deines Köpers wärst. Dass Gedanken und Gefühlen in dir, innerhalb von dir aufsteigen.

So ist in den ganzen Jahren ein mächtiges Epos entstanden: Deine Lebensgeschichte.

Aber wie gut passt dieses Epos eigentlich noch zu der aktuellen Lebenssituation? Wie förderlich sind diese inneren Konstrukte für dich? Wie sehr sperren dich diese Ansichten in eine Zwangsjacke, weil sie für dich definieren, was geht und was nicht?
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