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Ich bin vollkommen unbedeutend

Dem Universum bin ich vollkommen egal.

Bevor ich da war, während ich da bin, nachdem ich dagewesen bin – keinerlei Unterschied.

Der alte Karpfen zieht am Grunde des Sees ruhig seine Bahn. Ob jemand von oben zuschaut oder nicht, was macht das schon?

Ich, jeder Gedanke eines “ich”, ist vollkommen unbedeutend.

Das zu erkennen, diese Gewissheit durch jede Zelle ziehen zu lassen, erlaubt einer großen Last, schließlich abzufallen.

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Ein neuer Tag

Ein neuer Tag, die morgendliche blaue Stunde. Kurz vor dem Sonnenaufgang.

Duft nach Frühling in der Luft, eine zwitschernde Schar Vögel im Baum neben dem Bahnhofsgebäude.

Alles ist möglich, gigantisches Potenzial. Das Universum hat alle Karten vor dir ausgebreitet.

Alle Müdigkeit ist plötzlich verschwunden.

Und der menschliche Verstand? Der ist wieder einmal in seiner eigenen Welt. Denkt Alltag, denkt Beschwerlichkeit, denkt an Termine.

Andreas grinst ganz kurz. Dann freut er sich über dieses unerwartete Geschenk.

Ein neuer Tag! Zum Teufel mit dem Verstand.

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Bildnachweis: Bengelsdorf / photocase.com

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Es gibt keine Pfade, denen du folgen könntest

Vor dir liegt kein Pfad, dem du folgen könntest. Da gibt es keine Fussstapfen, in die du treten könntest.

Jeder Atemzug, den du nimmst, jeder Schritt, den du tust, ist eine Weltpremiere, ist einzigartig.

Du ziehst deine eigene Bahn. Lass dich nicht davon einlullen, andere hätten schon einmal etwas “ähnliches” gemacht.

Das Universum kennt keine Ähnlichkeit.

Das Universum kennt immer nur Einzigartigkeit.

Die Einzigartigkeit, die sich durch dich ausdrückt.

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Es gibt nichts zu tun

Ganz ehrlich – es gibt nichts zu tun. Das Universum hat dir keinen geheimen Auftrag gegeben, den du unbedingt erfüllen musst. Und selbst wenn du glaubst, du hättest einen Art Mission im Leben, so wirst du keine Geschenke vom Universum bekommen, wenn du diese Mission abgeschlossen hast.

Das Universum ist nicht darauf angewiesen, dass du irgend etwas tust oder nicht tust. Diese Inkarnation wird nicht mehr wert, wenn du bestimmte Ziele erreichst oder nicht erreichst.

Durch dein Zutun wird das Universum nicht besser, denn es ist schon perfekt. Durch dein Zutun wird das Universum nicht schlechter, denn du kannst den gegenwärtigen Moment nicht beflecken.

Wie du es auch drehst und wendest – es gibt nichts zu tun.

Und nun?

Du darfst dich entspannen.

Aber auch das brauchst du nicht zu tun.

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Bildnachweis: AndreasF. / photocase.com

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Kontrolle

Eine kleine Erinnerung:

Du kannst dein Gegenüber nicht kontrollieren.

Du kannst Gefühle nicht kontrollieren.

Du kannst das Wetter nicht kontrollieren.

Du kannst Gedanken nicht kontrollieren.

Du kannst den gegenwärtigen Moment nicht kontrollieren.

Du kannst Leben nicht kontrollieren.

Du kannst Tod nicht kontrollieren.

Du kannst das Universum nicht kontrollieren.

Kontrolle ist eine Illusion.

Ich glaube, das wusstest du schon einmal.

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Bildnachweis: an.ma.nie / photocase.com

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Wie wäre es, wenn du dein letztes Ziel erreicht hättest?

Du bist nicht weniger wert, wenn du deine Ziele nicht erreichst. Genau so, wie du nicht mehr wert bist, wenn du sie alle erreichst.

Ziele verfolgt immer nur der Mensch in dir. Derjenige, der sich klein und nicht gut genug fühlt. Derjenige, der Angst hat vor dem Geschmack des ungefilterten Lebens.

Wie wäre es, wenn du gerade eben dein letztes Ziel erreicht hättest. Die lange Liste, die dich seit Jahrzehnten begleitet hat – nun sind alle Zeilen durchgestrichen. Nun hast du alles erreicht. Wie wäre das?

Glaubst du, das würde dich dauerhaft glücklich und zufrieden machen? Wohl eher kaum.

Die Ziele in deinem Leben stehen für etwas. Für etwas sehr Fundamentales. Im Kern ist dort deine Angst, einfach unbedeutend zu sein, nichts wert zu sein.

Aber das ist ein Missverständnis.

Erst du bringst Bedeutung in die Welt. Ohne dich würde etwas fehlen. Der Kosmos lächelt dich an. Da ist eine Eintrittskarte in deiner Tasche. Und sie ist längst schon abgestempelt.

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Wie wäre es?

Wie wäre es, wenn deine Augen tatsächlich das sehen würden, was sich vor ihnen abspielt? Weil du nicht in deinen Vorurteilen und Ängsten gefangen bist.

Wie wäre es, wenn du jeden Morgen mit einem Lächeln beginnen würdest. Weil an jedem Tag ein frisches Universum erscheint.

Wie wäre es, wenn jeder Mensch für eine Überraschung gut wäre? Weil ein Herz einem anderen Herzen begegnet.
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Soll doch der Denker grübeln

Häufig denkst du vielleicht, dass dir dein Verstand irgendwie in die Quere kommt. Dass er dir das Leben schwer macht mit seinen dauernden Kommentaren, Grübeleien und verrückten Ideen. Dass er dich irgendwie wegzieht vom tatsächlichen Leben.

Beim Meditieren wünschst du dir, dass deine Gedanken zur Ruhe kommen, dass Stille einkehrt im Kopf. Und hin und wieder passiert das auch – aber meistens nur kurz.

Warum diese Fixierung auf die Gedanken? Warum diese Verunglimpfung?
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Langsamer bitte!

Manchmal ist alles viel zu schnell. Unzählige Eindrücke im Stakkato, fast unerträglich intensiv. Wie neongleiche Fetzen, die im Blitzlichtgewitter des Bewusstseins umherschwirren. Augen im Stress – links, rechts, nah, fern.

Langsamer bitte! Gibt es hier denn keine Zeitlupenfunktion?

Das Herz quillt über vor Ergriffenheit. Keine Worte, die nahe an das Wundergleiche heran kämen. Überall Einzigartigkeit, Intimität. Unzählige Verbindungen und Spuren.

Lallendes Gehirn, berauscht von der Wucht des namenlosen Hier und Jetzt. “Langsamer bitte!”, fast flehentlich.

Das ganze Universum lächelt. Milliarden von Einladungen, jede erdenkliche Bewegung ist willkommen. Keine Irrungen vorstellbar.

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Auge trifft Universum

Heute morgen, vielleicht so gegen 5 Uhr. Auge öffnet sich und ein ganzes Universum erscheint.

Ein kleiner Himmelsausschnitt im Dachfenster. Ein einzelner Stern, dessen Licht ins Auge fällt.

Unmittelbarer Kontakt, Auge trifft Universum. Universum trifft Auge. Das ist der Punkt, an dem die Gedanken einsetzen.

Universum erscheint, Gedanken tauchen auf, ein Körper wird gefühlt. Zeit läuft los, Niemand, der sich wundert.

Auge trifft Universum.

Wo?

Hier.

Da ist nichts Anderes.

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