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Unter diesem menschlichen Fell

Direkt unter diesem menschlichen Fell hier

Befindet sich genau die Qualität des Seins,

Die morgens die Sonne aufgehen lässt.

Genau die Qualität des Seins,

Die seit Anbeginn der Zeit,

Berge erschaffen hat, Flüsse und Seen.

Genau die Qualität des Seins,

Aus der Raum und Zeit entspringen.

Warum also ein Leben lang,

Immer nur dieses menschliche Fell befühlen,

Wenn wir stattdessen,

Von dem Wunder des Seins umhüllt sind?

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Raum und Zeit

Wo immer du auch hingehst,

Dahin nimmst du ein Gespür von Hier und Jetzt mit.

Das unterscheidet jede gegenwärtige Erfahrung

Von einer Erinnerung.

Es zeigt sich,

Dass Raum und Zeit in Dir sind

Und nicht anders herum.

-Wu Hsin- etwa 300 V.u.Z.

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Eigene Zeit

Own TimeDas Anhäufen weiterer Konzepte, diese Aneignung von weiterem Wissen ist nicht die Lösung. Mehr vom Bekannten kann dich niemals jenseits des Bekannten bringen.

Zu jedem Zeitpunkt deines Lebens weißt du was du wissen musst. Geh davon aus, dass es reicht.

Wahres Wissen kommt durch unmittelbare Erkenntnis und kann nicht erzwungen werden. Es kommt zu seiner eigenen Zeit.

-Wu Hsin- etwa 300 V.u.Z.

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Bildnachweis: jCOP / photocase.com

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Auftauchen

SurfacingAlles was ich wahrnehmen kann, taucht innerhalb von dem auf, was ich bin.

Gefühle, Intuitionen und Gedanken.

Verwirrung und Erkenntnis.

Bewusstsein, Konzepte von Raum und Zeit.

Die Wahrnehmung von innen und außen.

Diese ganze Inkarnation, der Glaube an mich und andere.

Alle Gegenstände, dieser ganze Planet.

All das manifestiert sich innerhalb von dem, was ich bin.

Wie Sprudelblasen im Mineralwasser – eine nach der anderen steigen sie nach oben. Manche langsamer, manche schneller.

Alle zerplatzen, sobald sie die Oberfläche erreichen.

Plop, plop, plop, das ist das Hintergrundgeräusch des Seins.

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Bildnachweis: manun / photocase.com

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Genau hier, genau jetzt

Das Sein ist unendlich viel größer, als du es dir je vorstellen kannst.

Das was du bist, ist radikal anders, als jeder Bild, das du von dir hast.

In der Unendlichkeit begegnen sich beide jenseits aller Konzepte von Raum und Zeit.

Diese Begegnung findet genau hier statt, genau jetzt.

Du kannst darauf vertrauen, auch wenn du es nicht denken kannst.

Genau hier, genau jetzt, sind das Sein und du untrennbar miteinander verwoben.

Selbst dein “Ja, aber” prallt daran ab.

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Kein Pfad führt jemals zum Ziel

Solange du denkst, du würdest Pfaden folgen, solange beschränkst du dich auf deine scheinbare menschliche Natur. Du denkst, dir würde etwas fehlen. Du glaubst, es gäbe etwas zu erreichen.

Solange du Pfaden folgst, solange bist du an Raum und Zeit gebunden; denn du erschaffst Kategorien von hier und dort, von jetzt und später. Das was du bist, ist allerdings jenseits von Raum und Zeit.

Solange du glaubst, ein Pfad würde dich in eine bessere Zukunft führen, solange gibst du dem Verstand oder dem Herz die Herrschaft über die Welt. Sie sollen deine Lotsen sein. Allerdings ist die Welt, ist das Universum der Lotse für dein Herz und auch für deinen Verstand.

Egal, welchem Pfad du folgst – er mag dich an einen anderen Ort führen. Aber egal, wie viele Orte du besuchst, alle werden gleich weit von dem entfernt sein, was du suchst.

Kein Pfad führt jemals zum Ziel.

“Soll ich dann die Pfade verlassen?”, fragst du.

“Das ist dann auch nur ein neuer Pfad, den du beginnst”, sage ich.

Die Pfade stiften nicht die Verwirrung – deine Ziele sind verwirrend.

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Woanders

Überall, wo die Frage nach dem “wo?” eine Antwort liefert, dort bist du nicht.

Wann immer die Frage nach dem “wann?” eine Antwort liefert, dann bist du ebenfalls nicht.

Wann und wo funktionieren nur innerhalb von Raum und Zeit. Innerhalb des Traums von Ursache und Wirkung. Innerhalb der Modelle von Ego, höherem Selbst und Karma.

All das sind schöne Welten, die gute Unterhaltung bieten. Oft macht es Spaß, dorthin zu Besuch zu kommen.

Bitte versuche nicht, dich dort häuslich einzurichten. Deine Heimat ist vollkommen woanders.

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Bildnachweis: nild / photocase.com

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Nichts war jemals verborgen

Nichts war jemals verborgen. Der Kosmos kennt keine Heimlichtuerei, warum sollte er auch?

Milliarden Jahre und Planeten, Billionen Lebensformen, unzählige Farben und Gerüche – wo sollte da etwas verborgen werden können?

Nichts war jemals verborgen. Alles liegt offen vor deinen Augen. Du kannst alles erkennen, jedoch nichts verstehen.

Keine deiner Fragen wurde beantwortet. Trotzdem haben alle Antworten dein Ohr erreicht.

Der Kosmos steht vor dir – bereit, dir alles zu geben. Und du sagst, “Noch nicht”.

Glücklicherweise kennt der Kosmos weder Zeit noch Raum.

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Bildnachweis: jarts / photocase.com